Die Sportstiftung Hessen (SSH) hat bei ihrer letzten Vorstandssitzung im Jahr 2022 wichtige Neuerungen beschlossen: Künftig wird es ein „Special Olympics Team Hessen“ geben und erstmalig werden Stipendien an Trainerinnen und Trainer vergeben.
Im kommenden Jahr werden in Berlin die Weltspiele der „Special Olympics“ ausgetragen (17. bis 25. Juni 2023). Die seit 1968 im 4-Jahresturnus stattfindende Großveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung hat für die Gründung des Special Olympic Teams Hessen den Anlass gegeben.
Insgesamt werden 13 hessische Sportlerinnen und Sportler aus sieben verschiedenen Sportarten von nun an monatlich mit einem Betrag von € 220.- gefördert, - darunter fünf 3x3-Basketball-Spielerinnen vom BC Marburg. Die Weltspiele der „Special Olympics“-Bewegung im eigenen Land sollen in ein dauerhaftes Engagement einmünden: „Die Sportstiftung Hessen lebt den Gedanken der Inklusion und Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft“, betonte ihr Vorsitzender, der Hessische Innen- und Sportminister, Peter Beuth.
Einzigartig in Deutschland
Eine Ergänzung im Förderprogramm sind die neu geschaffenen Trainerstipendien. Denn fest steht: Herausragende Leistungen kommen nur zustande, wenn viele Räder optimal ineinandergreifen. Die Rolle von Trainerinnen und Trainern kann dabei nicht hoch genug eingeschätzt werden; und auch sie benötigen eine finanzielle Absicherung. Doch an genau dieser Stelle gibt es noch Optimierungsbedarf. Erst kürzlich hat Athleten Deutschland e.V. die unzureichende Vertrags- und Vergütungssituation kritisiert. Mit der Vergabe von Trainerstipendien geht die Sportstiftung Hessen neue Wege in der Leistungsförderung – in dieser Form bisher einzigartig in Deutschland.
Mit acht Vollstipendien (€ 400.- pro Monat) sowie vier Teilstipendien (€ 200.- pro Monat) möchte die SSH ein positives Zeichen setzen, um den Trainerberuf langfristig attraktiver zu machen. Die Trainerinnen und Trainer stammen aus sieben verschiedenen Sportarten und erhalten die Stipendien zunächst für ein Jahr. Alle Geförderten haben das Ziel, dauerhaft im Trainerberuf tätig zu sein und befinden sich aktuell in einer dahingehenden Ausbildung.
Bildnachweis: Special Olympics World Games Berlin 2023 / Florian Conrads und Sascha Klahn